„Dinge, die nicht weniger werden, wenn wir sie hergeben“

Zehn Kinder erstmals am Tisch des Herrn bei zweiter Kommunion-Staffel
   

Am Sonntag nach Christi Himmelfahrt fand der zweite Teil der diesjährigen Erstkommunion in Schierling statt. Diese wurde heuer auf drei Abschnitte aufgeteilt, um die Corona-Hygienevorschriften einhalten zu können und die Feiern dennoch, dem Anlass entsprechend, festlich zu gestalten. Bei dieser zweiten Feier waren sieben Mädchen und drei Buben mit dabei. Die letzte Feier findet am kommenden Sonntag statt. Insgesamt werden dann 33 Kinder erstmals die Hostie am Tisch des Herrn empfangen haben.

Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst in eindrucksvoller Weise von Albert Ertl an der Orgel und Mitgliedern des Kirchenchores als Coralschola. Die Erstkommunionkinder gestalteten mit Gebeten und Fürbitten die Eucharistiefeier mit, zelebriert wurde der Gottesdienst von Pfarrer Josef Helm.

   

Die Erstkommunikanten der zweiten Staffel mit Pfarrer Josef Helm und den Ministranten.

   

Nach dem Morgengebet im Pfarrheim zogen die Erstkommunikanten zusammen mit dem Geistlichen und den Ministranten unter feierlichem Orgelklang in die Pfarrkirche ein. Vor dem Volksaltar stand ein großes hölzernes Rad, auf dem am Reifen die Bilder aller Kommunionkinder und in der Mitte auf der Nabe ein Bild von Jesus Christus angebracht war.

In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte Pfarrer Josef Helm das Licht und die Kerze. „Die Kerze ist weit mehr als eine altertümliche Licht- und Wärmequelle, sie ist eine stumme, wortlose Predigt von Jesus Christus. Zum Zeichen dafür, dass ihr Kommunionkinder euch von diesem Vorbild anstecken lassen wollt, haben wir eure Kommunionkerze von der Osterkerze aus angezündet. Wir haben es alle gesehen, die Osterkerze hat gerade ihr Licht an andere Kerzen weitergegeben. Und – nun schaut einmal, ob ihr Licht davon kleiner oder weniger geworden ist. Sie leuchtet noch genauso wie vorher und man könnte noch viele Kerzen an ihr anzünden, sie würde weiter genauso leuchten und wärmen.

Diese Lehre möchte ich euch Kommunionkindern an diesem Tag ans Herz legen. Und nicht nur euch, sondern uns allen. Genauso wie die Kerze ihr Licht weitergeben kann, ohne dadurch an Licht zu verlieren, so gibt es auch im Leben Dinge, die nicht weniger werden, wenn wir sie hergeben. Zu diesen wunderbaren Dingen gehören Freundlichkeit, Wahrheit, Gerechtigkeit, Hilfsbereitschaft, Güte, Wissen und vor allem die Liebe“, so der Geistliche.

Zur Kommunion versammelten sich die Erstkommunionkinder mit ihren Kerzen im Altarraum, wo sie von Pfarrer Josef Helm erstmals die Hostie empfingen. Zum Ende des Gottesdienstes folgte ein feierlicher Auszug, nach dem sich Kommunionkinder, Pfarrer und Ministranten zu einem den Coronaregeln entsprechenden Gruppenbild im Kirchhof stellten. .

   


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Text und Foto: Robert Beck

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