Gemeinsamer Mittelpunkt ist Gott

Erstkommunion in vier Abschnitten – Elf Kinder erstmals am Tisch des Herrn
   

Besondere Ereignisse erfordern besondere Maßnahmen. So ist es in Zeiten von Corona noch nicht möglich, dass alle zur Erstkommunion anstehenden Kinder in der Pfarrei Schierling diese in einem gemeinsamen Gottesdienst feiern können. Die Hygienevorschriften könnten so nicht eingehalten werden. Deshalb wird die Erstkommunion heuer auf vier Feiern aufgeteilt.

Am Sonntag, 19. Juli, waren neun Buben und zwei Mädchen bei der ersten Staffel it dabei. Weitere Feiern folgen am 26. Juli, am 2. August und am 6. September. Insgesamt werden 40 Kinder erstmals die Hostie am Tisch des Herrn empfangen haben.

   

Die Erstkommunionkinder vom 19. Juli 2020 mit Pfarrer Josef Helm und den Ministranten.

   

Nach dem Morgengebet im Pfarrheim zogen die Erstkommunikanten zusammen mit Pfarrer Josef Helm und den Ministranten – allesamt Geschwister von Erstkommunikanten – unter feierlichem Orgelklang in die Pfarrkirche ein. Vor dem Volksaltar stand ein großes hölzernes Rad, auf dem am Reifen die Bilder aller Kommunionkinder und in der Mitte auf der Nabe ein Bild von Jesus Christus angebracht war.

In der Predigt ging Pfarrer Helm auf das Symbol des Rades ein. „Das Rad hat nach außen keine Kanten, es ist ganz rund. So läuft es mit dem geringsten möglichen Widerstand und zur Straße ist es so schonend wie möglich. Auf uns Menschen übertragen ist die äußere Kreisgestalt das schonende Verhalten nach außen hin zu den Mitmenschen. Ein Zeichen für Anstand, Freundlichkeit, Gerechtigkeit und Wahrheit. Mit einem Wort ein Sinnbild der Nächstenliebe“, erklärte der Priester. Er fuhr fort: „Die Speichen des Rades streben alle zum gemeinsamen Mittelpunkt. Je mehr sie sich dem Mittelpunkt nähern, desto näher kommen sie sich auch untereinander. Was uns Menschen durch den Glauben an Gott, an Jesus Christus, geschieht, können wir an den Speichen des Rades ablesen: Unser Bezugspunkt, unser gemeinsamer Mittelpunkt, ist Gott.“

Zur Kommunion selbst versammelten sich die Kinder dann mit ihren Kerzen nach dem Vaterunser um den Volksaltar, wo sie von Pfarrer Helm erstmals die Hostie empfingen.

Nach dem Ende des Gottesdienstes folgte ein feierlicher Auszug, nach dem man sich zu einem den Coronaregeln entsprechenden Gruppenbild stellte. Auf die Nachmittagsandacht wurde verzichtet. Diese soll nach dem Abflauen der Pandemie gemeinsam mit allen Erstkommunikanten gefeiert werden.

   

>> Fotos vom hölzernen Rad mit den Bildern aller Erstkommunionkinder <<

   


back  ZURÜCK

Text und Foto: Robert Beck

 STARTSEITE