„Eich konn ma wirklich weida empfehln“

Die „Verblühten Schönheiten“ mischten den Seniorennachmittag auf
   

Im Mai war beim Seniorennachmittag des Pfarrgemeinderates etwas ganz Besonderes geboten. Die „Verblühten Schönheiten“ Christine Zellner und Marlene Schindlbeck erzählten lustige Gedichte und sangen Lieder vom Verheiratetsein, von einer Frau-Mann-Diskussion, vom Lebm und alte Schlager. Einige Lieder sangen sie auch gemeinsam mit den Gästen. In der Pause servierte Gabi Bartel mit ihrem Team Kaffee und leckeren Hefekuchen.

Gerade als Organisatorin Gabi Bartel im Schierlinger Pfarrheim ankündigen wollte, dass sich die beiden Stargäste verspäten, kam ein Schrei durch die Tür: „Sie sind da!“ Der Wochenendverkehr hatte für eine Viertelstunde Verspätung gesorgt. Zur Entschädigung verlängerten die „Verblühten Schönheiten“ die versprochene Stunde Unterhaltung dann noch um mehrere Lieder. Schon durch ihr Auftreten belustigten sie die Besucher. Auf dem Kopf trugen sie farbige Strohhüte mit einem krachbunten Blumenkranz, dazu bunte Kleidung. Marlene Schindlbeck spielte auf ihrer Drehorgel, Christine Zellner begleitete die Lieder mit ihrer Gitarre.

Die „Verblühten Schönheiten“ begeisterten die Senioren. Beim Defiliermarsch holten sie sich
Unterstützung von Gabi Bartel (links), die für dieses Stück den Hut von Marlene aufsetzen durfte.

Als erstes gab's ein Begrüßungslied, danach holten sie Gabi Bartel an die Drehorgel. Gekonnt spielte diese den Defiliermarsch und die Gäste klatschten dazu. Besonders gut kam auch die „Löffelpolka“ an, bei der alle Senioren mit den Löffeln im Takt an die noch leeren Tassen klopfen sollten, was sehr schön klang. Bei vielen der meist lustigen Lieder forderten Christine und Marlene die Zuhörer auf, den Refrain mitzusingen, was diese auch begeistert machten. In dem Lied „Die verblühten Schönheiten“, von dem sie ihren Namen ableiten, trauerten die Interpretinnen vergangenen Zeiten nach. Sie bedauerten, dass sie damals so wählerisch waren, und versicherten, dass sie heute jeden erhören würden, der sie haben will. Bei „Oans is gwiss, dass' guad is, wenn ma guad verheirat is“ erzählten sie musikalisch, wie es in einem Bergdorf früher so drunter und drüber gegangen ist. In den Gedichten „Am Bahnhof“ und „A Gfriertruah is praktisch“ philosophierte Christine über Gewohnheiten, die sich im Laufe der Jahre so eingeschlichen haben.

In der Pause servierten Gabi Bartel, Christiane Banse, Frieda Feldmeier, Maria Huber, Anneliese Kainer und Gertraud Piendl Kaffee und Hefekuchen. Gleich danach war eine Volksliederrunde angesagt. Dafür bekamen alle Besucher die Liedtexte und konnten so alles mitsingen. Marlene lobte den „Chor“ dann auch sehr: „Ihr werdet mit jedem Lied noch besser!“ Neben all den lustigen Sachen gaben die „Verblühten Schönheiten“ den Zuhörern auch einen musikalischen Tipp für den Alltag mit. Sie sangen: „Wia a Schaukl is 's Lebm, kaam bist untn no gwen, schwingt's di wieda und wieda und wieda in d' Höh und dir duad nix, dir duad nix mehr weh.“ Zum Abschluss gab es noch ein paar Gstanzln, danach verabschiedeten sich die „Verblühten Schönheiten“ mit dem Lied „Feierabend“. Eine Besucherin, die die beiden Interpretinnen erst vor zwei Tagen gesehen hatte, schwärmte: „Schee war's wieda. Eich konn ma wirklich weida empfehln!“

   

Weitere Fotos vom Seniorennachmittag im Mai 2013:

   
   


 Text und Fotos: Roswitha Geiger

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