Für den
dritten Advent hatte der Liturgieausschuss des Pfarrgemeinderats
Schierling einen Familiengottesdienst vorbereitet. So lasen schon die
Kyrie-Rufe Kinder vor. Gertraud Piendl und Bärbel Lehner kümmerten sich,
dass diese jeweils zur richtigen Zeit mit den passenden Utensilien parat
waren, was vor allem später bei den Fürbitten wichtig war. Hier brachten
die Kinder zu ihren Bitten jeweils auch ein Licht, das sie hoch
herzeigten, bevor sie es auf dem Altar aufrichteten. Mit dem Licht wurde
ein Zeichen der Hoffnung gesetzt.
Kinder brachten Lichter der Hoffnung
Das große
Thema des Gottesdienstes war das Warten und Hoffen, zwei Seiten einer
Medaille wie Pfarrer Josef Helm in der Predigt erläuterte. Die Adventszeit
ist voll von Warten, Warten auf den Erlöser. Wenn man nicht wüsste und
hoffte, dass er kommt, könnte man nicht warten. Schon Johannes der Täufer
hätte auf den Messias gewartet und ihn dann in Jesus erkannt. Schon
Johannes habe einen anderen Messias erwartet, sich aber trotzdem ganz auf
Jesus eingelassen, auch wenn dieser seinen ursprünglichen Erwartungen
nicht gerecht wurde. Denn Gott komme nicht mit großem Paukenschlag,
sondern unscheinbar, geduldig und unaufdringlich. Helm bat, dass uns allen
die Gnade geschenkt werde, ihn, den Messias, zu erkennen, im Alltag, im
Nächsten, der unsere Hilfe braucht. Musikalisch wurde der Gottesdienst an
der Orgel von Prof. Kunibert Schäfer begleitet.
Für jede gute Tat durfte ein Strohhalm
in die Krippe gelegt werden, damit das Christkind dann weich liegt, wenn es kommt.
Der Baum steht schon, ist aber noch nicht geschmückt.
Auch die Krippenlandschaft steht schon.
Die Krippe ist zwar von der
Sonne beschienen, aber noch ist die heilige Familie nicht da.
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