Gutes tun will geübt sein

Aschenkreuzauflegung zu Beginn der Fastenzeit
   

Nach der Faschingszeit stimmten sich viele Gläubige am Aschermittwoch mit einer Messfeier mit Aschenkreuzauflegung auf die Fastenzeit ein. Schon in der Lesung hieß es: „Die Zeit der Gnade ist da“. Die Aschenkreuzauflegung am Ende des Gottesdienstes erinnerte daran, dass sich die Vergänglichkeit zwar vielleicht kaschieren, aber nicht aufhalten lässt. Der Kirchenchor St. Peter und Paul umrahmte den Gottesdienst musikalisch.

In seiner Predigt ging Pfarrer Josef Helm auf das Fasten ein. Fasten klinge freudlos, wie eine Weltflucht. Fasten solle keine Last sein, es verlange aber Übung und Selbstdisziplin. „Wie hat man sich in der Fahrschule mit den Hebeln im Auto abgemüht, oder beim ersten Tippen mit der Computer-Tastatur, oder im Tanzkurs mit den Schritten, oder in der ersten Klavierstunde mit den Tasten. Heute ist so manches nur deshalb ganz einfach, weil man einmal keine Mühen gescheut und viel geübt hat“, erläuterte der Priester. Allerdings seien nicht nur einzelne Fähigkeiten wichtig, sondern die Persönlichkeit eines Menschen. Man solle sein Handeln auf das Wohl aller ausrichten, ohne dafür Beifall oder Dankbarkeit zu erwarten. „Das aber muss man üben, üben, üben“, mahnte Helm. Und Gott, der das Verborgene sieht, werde es vergelten.

Nach dem Gottesdienst segnete der Pfarrer die Asche und bat die Gläubigen, zur Aschenauflegung teure Fellmützen oder ähnliches abzunehmen oder zurück zu schieben. Auch deshalb, weil die Asche auf's Haupt soll und nicht auf die Mütze. Mit den Worten „Gedenke Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehren wirst!“ zeichnete er jedem mit Asche ein Kreuz auf den Kopf.
   

Pfarrer Josef Helm streut Asche aus den Rückständen der Verbrennung
der Palmzweige des Vorjahres auf die Stirn der Gläubigen

   
   


 Text und Fotos: Roswitha Geiger

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