Zum Jahresabschluss ist die Kirche der
katholischen Pfarrei Schierling am Silvesterabend noch einmal voll geworden.
Pfarrer Josef Helm ging bei seiner Predigt auf das Vertrauen auf Gott und den
Einsatz für andere ein. Musikalisch wurde die Messe vom Kirchenchor St. Peter
und Paul begleitet. Daten zum Schierlinger Kirchenjahr gab es am Ende der Messe.
Pfarrer Josef Helm begann seine Predigt
zunächst mit der Geschichte eines Atheisten, der in Lebensgefahr Halt bei Gott
suchte, dann aber doch nicht vertrauen konnte. Gott gebe zwar einen Halt,
erklärte Helm im weiteren Verlauf der Predigt, nicht aber dafür, an Unwichtigem
festzuhalten. Jeder Mensch müsse einmal Weltliches loslassen können, dieses
Loslassen führe zu Gott. Von der Egozentrik wegzukommen sei ein Weg zu Gott zu
kommen. Deshalb sei es auch unsere Aufgabe, zu geben, zu schenken und sich für
andere zu engagieren. In diesem Vertrauen würde der Mensch das ewige Leben
finden.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurden alle
neu Getauften, die Erstkommunionkinder, die Eheleute und die Verstorbenen des zu
Ende gehenden Jahres vorgelesen. Im Jahr 2012 wurden 36 Kinder getauft, 37
Kinder empfingen die Erstkommunion, 84 Jugendlichen wurde das Sakrament der
Firmung gespendet, 7 Ehepaare gaben sich das Eheversprechen und 65 Mitglieder
der katholischen Pfarrgemeinde verstarben. Helm wies auf die hohe Zahl der
Sterbefälle hin, die seit 90 nicht mehr so hoch gewesen sei. Außerdem berichtete
er von 20 Kirchenaustritten, davon 10 aus der Pfarrei. Ein Eintritt in die
katholische Kirche erfolgte. Im Frühjahr und im Herbst wurden die
Gottesdienstbesucher gezählt. Die Zahlen von 551 und 519 auf 4153 Katholiken
bezogen ergibt eine Quote von 12,9 %. Laut Statistik liegt Schierling damit im
Trend der gesamten katholischen Kirche Deutschlands.
Pfarrer Josef Helm und Ministranten beim Jahresschlussgottesdienst
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