Die alten Lieder kann man auch im Sitzen singen

„De zwoa 38ga“ begeisterten ihr Publikum beim Senioren-Nachmittag ohne „neimodisches Rumgehupfe“
   

Das Oktober-Seniorenkranzl des katholischen Pfarrgemeinderats stand unter dem Zeichen von Kirchweih und guter Laune. Für die Stimmung sorgten „De zwoa 38ga“, für die Verpflegung war Gabi Bartel mit ihrem Team zuständig.

Eingeladen waren alle Senioren der Pfarrei und der Gemeinde Schierling und viele folgten dieser Einladung zum Kaffeekranzl ins katholische Pfarrheim. Auch aus dem Seniorenheim in Eggmühl waren Gäste gekommen, begleitet von Pflegepersonal und diesmal sogar von Heimleiter Bernhard Strazim.

 
 

hmmmmm ... lecker!
   

Nach der Begrüßung und der „Erstausstattung“ mit Getränken legten „De zwoa 38ga“ los. Bei den Witzen von Michl Steinberger und Bene Schütz blieb kein Auge trocken und die alten bayrischen Lieder reizten zum Mitsingen oder zum Schwelgen in Erinnerungen an früher. Dank der ausgeteilten Liedtexte konnte jeder, der wollte, unter anderem bei „Drin im Labertal“ oder „Drunt in Afrika“ mitsingen. In der Pause servierten Gabi Bartel, Frieda Feldmeier, Maria Huber, Anneliese Kainer und Sieglinde Schweiß Kaffee und leckere Kiachln.

 

„De altn Liada kann ma aa im Sitzn singa“
   

 

De zwoa 38ga sangen zwar schon immer gerne, aber meistens nur in privater Runde. Als beide im Jahr 2000 in Rente gingen, hatten sie plötzlich viel Freizeit und suchten eine Beschäftigung. Als Michl Steinberger auf die Idee kam, Gitarre spielen zu lernen, dauerte es nicht lange und sie traten zum ersten Mal als Duo auf. Und sie gaben sich den Namen „De zwoa 38ga“. Seitdem ist ihr Repertoire stetig angewachsen. Sie berichten musikalisch über „Des boarische Bier“ oder den „Huaba-Vater“, über Jäger, Handwerker und vieles mehr. In ihren Witzen geht es unter anderem um Preußen und Bayern, Schulzeit, Arztbesuche oder Beziehungsprobleme.

„'s schwierigste dabei is 's Texte lerna“, erzählt Bene Schütz. Inzwischen singen sie allerdings gut 25 Stücke auswendig. Nachdem diese Lieder bis zu acht Strophen haben, liegt sicherheitshalber immer die Textmappe aufgeschlagen vor ihnen. Wie man sehen konnte, brauchen sie diese aber nur selten. Dass sie nur alte Lieder singen, hat einen ganz besonderen Grund, den Bene Schütz so erklärt: „Bei de altn Liada braucht ma ned dazua tanzn, wia bei dem neimodischn Zeig. De altn konn ma sogoa im Sitzn singa.“ Die Gäste des Seniorenkranzls bedankten sich bei den beiden Musikern mit viel Applaus für den sehr unterhaltsamen Nachmittag. Am Schluss sangen Michl Steinberger und Kare Ottl aus dem Publikum noch spontan das Lied „Frisch auf, frisch auf, zum Jagen, Jagen auf“, das sie in ihrer Jugend oft gemeinsam gesungen hatten.

„De zwoa 38ga“, Bene Schütz und Michl Steinberger,
sorgten beim Seniorennachmittag für gute Stimmung
   

   


 Text und Fotos: Roswitha Geiger
   

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