Den Hl. Geist als „Navi“ für das Leben annehmen

84 Jugendliche empfingen das Sakrament der Firmung
   

Bei einem feierlichen Gottesdienst spendete H.H. Abt em. Gregor Zippel OSB aus Rohr in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Schierling 84 jungen Christen das Firmsakrament. Die Firmung ist im katholischen Glauben die Vollendung der Taufe und bildet zusammen mit dieser und der Eucharistie die drei Sakramente der Aufnahme in die Kirche.

Gemeinsam zogen Abt, Pfarrer und die Ministranten unter feierlichem Orgelklang in die voll besetzte Kirche ein. Pfarrer Josef Helm hieß Firmlinge, Paten und Eltern im Gotteshaus willkommen. Sein besonderer Gruß galt Abt em. Gregor Zippel. Er bat den hohen Gast, den Jugendlichen das Sakrament der Firmung zu spenden.

 
 

Zusammen mit ihren Paten traten die Firmlinge
vor den Altarraum, um von Abt em. Gregor
Zippel das Sakrament der Firmung zu empfangen
   

In den Mittelpunkt seiner Festpredigt stellte der Abt die Bedeutung des Heiligen Geistes. Wie Gott den Menschen ein Geheimnis bliebe und uns am ehesten durch seinen Sohn Jesus Christus begreifbar würde, so hätten alle Zeiten die Christen ihre Not den Heiligen Geist zu erklären. „Auch ich bin nicht so vermessen mir einzubilden, euch das Wirken des Heiligen Geistes erklären zu können. Wir können nur versuchen, uns seinem Wirken ein wenig zu nähern und zu öffnen. Ich verwende gerne ein modernes Bild, wenn es um das Wirken des Heiligen Geistes geht.

Niemand weiß wie sein Lebensweg weiter verläuft, nur das Ziel unseres Weges ist klar. Um sicher zu seinem Ziel zu gelangen, gibt es für Verkehrsteilnehmer das ‚Navi‘. So ein ‚Navi‘ könnte in deinem Leben der Heilige Geist sein, der dir sagt wo es lang geht bis es heißt: ‚Sie haben ihr Ziel erreicht!‘ Du musst es allerdings eingeschaltet haben durch die Verbindung mit ihm, zum Beispiel im Gebet und in tätiger Nächstenliebe. Auch musst du es ab und zu auf den neuesten Stand bringen, indem du mit deinem Glauben nicht in den Kinderschuhen stecken bleibst, sondern dich weiterentwickelst“, so der Prediger. An die Paten gewandt sagte der Abt, dass auch sie in seinem Vergleich ihren Platz hätten, nämlich darin, dass sie immer wieder mal schauen, ob das Ziel im „Navi“ der Firmlinge richtig eingegeben sei oder es vielleicht auch mal wieder aufgeladen werden müsse.

Nach der Bekräftigung des Taufbekenntnisses durch die Firmlinge und dem Hochlied „Fest soll mein Taufbund immer stehn“ traten die Jugendlichen zusammen mit ihren Paten vor den Altarraum, um das Firmsakrament durch Handauflegung und Kreuzzeichen mit geweihtem Chrisam-Öl auf die Stirn zu empfangen. Am Ende des Gottesdienstes dankten Abt em. Gregor Zippel und Pfarrer Josef Helm allen Mitwirkenden für die feierliche Gestaltung des Gottesdienstes und vor allem auch all denjenigen, die sich in die Vorbereitung der Firmlinge eingebracht haben.
   

84 junge Christen empfingen in der Schierlinger Pfarrkirche das Sakrament der Firmung

   

Die Firmwand mit 84 flammenden Herzen

      


 Text: Robert Beck
 Fotos: Robert Beck (2) und Roswitha Geiger
   

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