Kirche ist kein Club, der sich selbst genügt

500 Gläubige bei Fronleichnams-Prozession
   

Hunderte von Gläubigen nahmen heuer an der Fronleichnamsprozession teil. Vereine mit ihren Fahnenabordnungen, Kommunionkinder, junge und ältere Menschen, alle zeigten mit ihrer Teilnahme, dass sie ihren Glauben in die Welt tragen wollen.

Fronleichnam beginnt mit dem Gottesdienst am Morgen. Schon hier war das Gotteshaus gesteckt voll. Fahnenabordnungen im Altarraum und die Kommunionkinder in ihren Alben vervollständigten das schöne Bild. Die Kirche war wunderschön geschmückt, genauso wie man später die Straßen geschmückt sah. Entlang des Prozessionsweges waren Fahnen gehisst, Birken aufgestellt, die Fenster mit Tüchern dekoriert und die Zäune mit Grünschmuck und Fähnchen versehen. Viele, viele fleißige Hände standen hinten dem gesamten Bild. Hinzu kamen die vier Blumenaltäre, Sinnbild für die vier Himmelsrichtungen und damit Sinnbild dafür, dass der Glauben in die Welt getragen wird.

In der Predigt ging Pfarrer Josef Helm auf die Wirklichkeit Jesu Christi ein. Im Zeichen des Brotes sei er wirklich ganz bei den Menschen, die ihn so aufnehmen könnten. Hier im Hochgebet, der Wandlung, wirke Gott. Der Mensch könne Gott aufnehmen und sich selbst zum Guten verwandeln. Doch die Kirche sei kein Club, der sich selbst genüge, sondern müsse vielmehr eine Gemeinschaft sein, die in die Welt wirkt. Die Welt wandle sich ständig. Jeder Mensch könne beeinflussen, ob zu Liebe, Selbstlosigkeit und Frieden oder zu Egoismus, Terror und Krieg. Die Menschheit sei auf dem Weg. Ein Zeichen dafür sei die Prozession.

So ging es im Anschluss an den Gottesdienst hinaus zu den vier Altären. An jedem Altar wurde jeweils ein Auszug aus den vier Evangelien vorgetragen. Fürbitten, von den Kommunionkindern gelesen, regten zum Nachdenken an. Musikalisch wurde der Fronleichnamszug vom Kirchenchor St. Peter und Paul sowie der Schierlinger Doafmuse begleitet. Am Ende der Prozession dankte Helm allen Beteiligten. Er sagte: „Allein kann keiner eine Prozession halten“ und lud zur Nachprozession bei der Freiwilligen Feuerwehr ein. Wie immer wurde mit der Bayernhymne ein stimmungsvoller Abschluss gebildet.
   

Beim Fronleichnamsgottesdienst war die Kirche voll
   

  
Viele fleißige Hände waren am Werk. ..... Die Altäre standen am Piendl-Park, im Forstergarten, beim Diermeier-Anwesen und am Fuß der Kirchentreppe.

      


 Text und Fotos: Anita Beutlhauser

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