Viele Gläubige bei Friedensprozession

Bei Gelübdegottesdienst für Errettung aus Kriegsnot gedankt
   

Zum 67. Mal begingen die Bewohner des Marktes Schierling den im Jahre 1945 versprochenen Gelübde-Gottesdienst, der auf die Abwendung der drohenden Katastrophe im Jahr 1945 zurückgeht. Pfarrer Josef Helm bezeichnete die Feier des Gottesdienstes als „Dank für die Treue Gottes“. Der Altarraum war schon vor Gottesdienstbeginn um 9.00 Uhr voll. 10 Vereine hatten ihre Fahnenabordnungen geschickt, die sich im Altarraum verteilten.

Pfarrer Josef Helm, der den Gottesdienst zelebrierte, erinnerte in seiner Predigt daran, dass Maximilian, Herzog von Bayern, in den Wirren des 30-jährigen Krieges 1638 die Mariensäule auf dem heutigen Marienplatz in München errichten ließ. Es galt als Wunder, dass die Städte München und Landshut von einer Plünderung verschont blieben. Aus Dankbarkeit wurde die Mariensäule errichtet. Aus dem Schrammenplatz wurde der allseits bekannte Marienplatz und die Mariensäule wurde zum Ort zahlreicher Andachten und Prozessionen. Seit der Bischofskonferenz 1970 ist der 1. Mai nun der Festtermin zum Auftakt des Marienmonats. „Dies alles ist in Zeiten der Not geschehen“, erklärte der Geistliche. „Schierling hat noch eine eigene Geschichte zur Dankbarkeit in Not“, fügte er an und las die Begebenheiten vor 67 Jahren vor.

Im Anschluss an den Gottesdienst erfolgte die Prozession zum Gelübde-Denkmal bei der Bahnbrücke. Dabei wurde kräftig gesungen und gebetet. Am Denkmal betete man für die im Krieg Verwundeten und Gefallenen aber auch für Menschen, die momentan unter kriegerischen Auseinandersetzungen leiden. Das letzte Bittgebet galt dem Frieden. Dieser beginne bei jedem einzelnen Menschen selbst. Mit dem gemeinsamen Singen der Bayernhymne endete die Gedenkfeier.
    


Pfarrer Josef Helm betete mit den Gläubigen am Gelübde-Denkmal für Frieden
   


   


   


   


   


   


   

Beide katholischen Kirchen auf einen Blick
   

      


 Text: Anita Beutlhauser
 Fotos: Roswitha Geiger
   

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