Pfarrer Hans Bock wirkt Übersicht "Die Pfarrei stellt sich vor"Aus der Pfarrei

seit 25 Jahren in Schierling

Dankgottesdienst am Sonntag, 26. September um 10.30 Uhr

SCHIERLING, 22. 09. 2004. Den lieben Gott in seiner ganzen Größe und Güte den Menschen nahe zu bringen, in ihn Vertrauen zu setzen und dazu die Menschen gern zu haben, das ist für Pfarrer Hans Bock eine lebenslange Aufgabe, die er seit 25 Jahren in Schierling mit großem persönlichen Einsatz versieht. Am Sonntag wird um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche ein Dankgottesdienst gefeiert und anschließend gibt es einen Stehempfang.

Pfarrer Hans Bock lebt, wirkt, betet...
   
  Pfarrer Hans Bock
   ...und strahlt seit 25 Jahren in Schierling
   

Am 30. August 1979 war Pfarrer Hans Bock vor dem Rathaus von etwa 1000 Menschen empfangen worden. Nach Kaplansjahren in Wackersdorf, Kümmersbruck und in der Regensburger Dompfarrei hat sich der Pfarrer - damals 42-Jährig - um die große Pfarrei Schierling als Nachfolger von Pfarrer Josef Scheuerer beworben. "Wir hatten Glück, dass er sich für unsere Pfarrei interessiert und dass ihn die Diözesanleitung nach Schierling entsandt hat", schreibt dazu Pfarrgemeinderatsvorsitzender im letzten Pfarrbrief.

"Wir haben einen guten Pfarrer!". In dieser Einschätzung stimmen die Schierlinger über alle Konfessionsgrenzen hinweg überein. Denn Pfarrer Bock ist ein Seelsorger durch Christus und mit Christus für die Menschen. Der in Kallmünz geborene Priester hat auch mit 67 Jahren Freude an seiner Berufung und seinem Beruf. Als Spätberufener wurde er nach einer kaufmännischen Ausbildung und dem Studium im Jahre 1972 durch Bischof Dr. Rudolf Graber zum Priester geweiht. Sein größter Wunsch ist, dass sich noch mehr Menschen von Christus ansprechen lassen und dies auch durch den regelmäßigen Besuch der Sonntagsgottesdienste zeigen.

Weil er sich für die Menschen interessiert, hat er in kürzester Zeit viele Kontakte aufgebaut und bald durchblickte er auch die Verwandtschaftsverhältnisse vieler Schierlinger. Nach dem Weggang von Kurat Gunhold musste Pfarrer Bock auf Wahlsdorf, Birnbach und Allersdorf übernehmen. Die Pfarrei wuchs auf rund 4.500 Katholiken an. Mit fünf Kirchenverwaltungen und einem Pfarrgemeinderat hat er es zu tun. Als Betriebsträger der Kindergärten St. Michael und St. Wolfgang sind ihm rund 20 Mitarbeiterinnen anvertraut. Bald schenkten ihm auch seine Mitbrüder im Dekanat das Vertrauen und wählten ihn zum Dekan.

Seelsorge heißt für Pfarrer Hans Bock, sich den Menschen ganz anzunehmen. Diese menschliche Wärme und das Verstehen kommen bei Tauf- und Ehevorbereitungsgesprächen ebenso zum Ausdruck wie am Kranken- oder Sterbebett. Seine Predigten sind verkündend und aufbauend. Sie sind eindrucksvoller Beweis dafür, wie sehr Pfarrer Bock sich dem lieben Gott anvertraut hat. Menschen mit Problemen in vielerlei Lebenslagen kommen zu ihm um Rat und Hilfe. Besonders die Kinder und Eltern haben es ihm angetan. Aber seine Berufung geht über die eigene Pfarrei hinaus. Das konnten Menschen in Polen, Kroatien und Moldawien über Jahre hinweg durch konkrete Hilfe erfahren. Er kommt zu den Familien um Häuser und Wohnungen zu segnen, ist bei den Vereinen hoch angesehen und pflegt mit der politischen Gemeinde ein kooperatives und freundschaftliches Verhältnis. Und obwohl er eigentlich nichts mit Bauten zu tun haben wollte, blieben ihm weder der Einsturz einer Kirchenmauer noch der drohende Einsturz des Gewölbes der Pfarrkirche erspart. Insgesamt hat er nie aufhören dürfen, an einer der Kirchen etwas zu renovierung oder zu erneuern.

"Ihr könnt froh sein, so einen Pfarrer zu haben". Dieser Satz war in den letzten 25 Jahren in der ganzen Umgebung zu hören. Die Schierlinger sind auch froh und dankbar dazu, dass ihnen Pfarrer Hans Bock geschenkt wurde. Am Sonntag, 26. September wird um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche ein Dankgottesdienst für dieses Geschenk gefeiert.

Bürgermeister Gascher erinnerte daran, dass der Kindergarten notwendig geworden war, weil die Geburtenzahl vor etwa zwölf Jahren von 50 auf jährlich 92 und später über 100 angestiegen sei. Jetzt sei die Zahl wieder auf 70 gefallen und in diesem Jahr müsse mit noch weniger gerechnet werden. Das Gebäude habe 2,4 Millionen Mark gekostet, die Einrichtung sei von der Kirchenstiftung bezahlt worden. Aufgrund der drastisch sinkenden Kinderzahlen wisse niemand, "wie die Kindergartenlandschaft in Zukunft aussieht", so Gascher.

Kindergartenleiterin Barbara Stadler dankte allen, "denen der Kindergarten am Herzen liegt". Das neue Logo sei vom Elternbeirat erdacht und gemacht worden. Zusammen mit drei Kindern präsentierte sich das neue Erkennungszeichen. Wie ein Regenbogen steht der Name darüber. Darunter sind zwei neugierige Kinder mit einer Lupe, die eine Blume entdecken und sich darüber freuen, dass diese einmal groß wird. "Es geht immer um etwas Großes, nämlich die Kleinen", fasste die Leiterin zusammen. Und sie nannte es als ein wesentliches Ziel der Arbeit des Teams, dass die Kinder lernen, über sich selbst hinaus zu schauen. Für alle Besucher - rund 300 Kinder, Eltern und Omas - gab es Buttons mit dem neuen Logo.

Manfred Froschhammer, der stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende, lud zum Tag der offenen Tür ein, in dessen Rahmen ein Märchenvideo im Turnsaal gezeigt, Windräder gebastelt, eine Fotowand mit Ereignissen der letzten zehn Jahre zu bestaunen und Spiel und Spaß am Käsebrett angesagt war. Auch er dankte dem Team um Bärbel Stadler für die Vorbereitung der Feier, die im Garten bei Kaffee und Kuchen fortgesetzt und bei der die Kinder sämtliche Spielmöglichkeiten in Beschlag nahmen.

 
Text und Fotos: Fritz Wallner
 
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Erstellt: 22.09.2004