Geradlinigkeit und Konsequenz

Weihnachten zeigt echte Liebe Gottes
   

An den Weihnachtsfeiertagen waren in Schierling, wie an anderen Orten, die Kirchen voll. Allein am Heiligen Abend fanden in der katholischen Pfarrei vier Christmetten statt. Zunächst die Kleinkinder-Christmette, dann die Kinder-Christmette sowie eine Christmette in Birnbach und eine in der Nacht in Schierling. Vormittags fanden außerdem noch zwei Gottesdienste für den Sonntag statt. Einer in Schierling, zelebriert von Pfarrer Hans Bock, und einer in Lindach. Auch am Montag und Dienstag waren die Gottesdienste gut besucht.

   

Die Spieler des Krippenspiels in der Kinder-Christmette.

   

Die Doafmuse spielte zur Einleitung der Feiertage am Heiligen Abend am Friedhof und gestaltete das abendliche Weihnachtsamt am ersten Weihnachtsfeiertag. Die beiden Kinder-Christmetten begleiteten Margit Spinar und Christa Schäfer musikalisch. In der Christmette um halb elf in der Nacht begleitete der Kirchenchor, an der Orgel spielte Albert Ertl, es dirigierte Rudi Feigl. Am Hochfest des heiligen Stephanus wurde um halb elf ein Weihnachtsamt gegeben. Es sang der Kirchenchor mit der Solistin Martha Spielbauer unter der Leitung von Daniel Harlander. Sowohl in der Kleinkinder-Christmette als auch in der Kinder-Christmette um halb fünf fand traditionell jeweils ein Krippenspiel statt, das von Brigitte Butz, Cornelia Paulus und Christina Melzer vorbereitet worden war. Eine besondere Stimmung war in der nächtlichen Christmette, die nur unter Kerzenlicht stattfand.

   

Feierlicher Kerzenschein in der Christmette um halb elf Uhr nachts.

   

Pfarrer Josef Helm und Pfarrer Hans Bock zogen mit vielen Ministranten ein. Einer der jüngsten Ministranten trug das Christkind und legte es in die Krippe, jedes Jahr ein schönes Zeichen. In seinen Predigten ging Helm auf die Menschwerdung Gottes ein. „Indem er ein Kind wurde, wurde er wie du und ich“, gab er an. Gott zeige sich nicht in Erhabenheit, sondern engagiere sich unmittelbar in der Welt. Er komme in eine Welt voller Katastrophen und Schrecken, bleibe und engagiere sich. Dass Weihnachten nicht nur eine romantische Blähung sei, zeige sich am Stephanustag. Der Tag, an dem an den Steinigungstod des heiligen Stephanus gedacht werde. Dieser Tag gehöre unmittelbar zu Weihnachten, so Helm. Denn die Liebe Gottes zeige sich nicht in „seid nett zueinander“, sondern vor allem in der Geradlinigkeit und Unbeirrbarkeit. Eine solche Liebe halte Hass und Gewalt stand, sie werde gebraucht, wenn die Welt Frieden haben will.

Pfarrer Helm dankte am Ende der Gottesdienste allen Helfern, die rund um Weihnachten organisatorische Arbeiten für ein schönes Weihnachtsfest übernommen haben, darunter dem Christbaum-Spender, den Christbaum-Schmückern, den Kirchen-Schmückern, den verschiedenen Sängern und Musikern, den Ministranten und natürlich den Gottesdienst-Besuchern.

   

Der Kirchenchor unter der Leitung von Daniel Harlander gab am 2. Weihnachtsfeiertag eine Aufführung.

Die Solistin Martha Spielbauer.

   

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Text und Fotos: Anita Beutlhauser

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