Wüstenei



   


   

Noch ist die Wüste und heißer Wind.
Steine, lebleere Härte.
Und kalte Nächte.

Doch schon erscheint Regengewölk und alles ist möglich.
Hofft man. Die Wüste wird blühen.
Sie lebt. Sie wird fruchtbar.
Die Chance der Stille, der Einsamkeit, des Schauens.
Und hier ist die Stätte der Fragen ...
Und zum Hören kommt Zeit.
Und zum Finden.
Zum Nehmen.
Zur Leere.
Weg ist der Mensch, in sich selber gefallen.
In den Innenbezirk.
In das Land Ich.

Ist da was? Geschieht Raum? Geht etwas auf?
Kann ich mich finden?
Mich selber?
Jenes Gesicht, das DU suchst?
Den Typ, den Du meinst?

Bist Du in meiner Wüste zu sehen?
Lebst Du da Innen? Du, wie atemlos still in der Glut?
DU ALLES und IMMER?
Von mir gewollt?

(Vor dem Einen – zur Fastenzeit)

   

(Pfarrer Josef Roßmaier)

   

   


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