Sag was ...
sag's!



   

Schrei ...!
Fang an, hör nicht auf, gib keine Ruh!
Schrei. Leg los ...

Ich weiß: da ist dein Sumpf, riesenweit und untief.
Den bringst du nicht weg, der hockt da.
Und du steckst drin.
Man meint, du versinkst.
An dir hängt der Schmutz.
Ja, das stimmt.
Aber schrei!
Sags:
Jesus lebt.
Er ist auferstanden.
Und da.

Anwesenheit ist.
Gib nicht nach mit dem Wort. Hört nicht auf mit dem Lied.
Sag's wie es ist! Jesus lebt.
Gott existiert.
GOTT IST.

Und er geschieht uns. Wir geschehen mit ihm.
Er sagt Ja. Hör das! Und ich bitt dich: Sag's mit!
Auch aus dem Sumpf, aus dem Schmutz; aus dem Ekel heraus.
Aus deiner Schande und Scham und mitten drin.
Gebückt wie du bist, red doch ...
Vielleicht leise und klein.
Aber sag's.
Denn es ist so.
Es ist wirklich und wahr:
Christus ist erstanden vom Tod. Und er ist da unter uns ...

Du darfst nicht verstummen, verzieh dich nicht ganz.
Es tut der Welt not, dass du redest:
Jesus lebt. Ich hab ihn gesehen. Sag's ...
Und er ist bei uns. Sag's ...
Er ist das Leben, er schenkt es, gibt sich! Sag's ...
Mensch, nimm's doch!
Leut nehmt es!
Macht mit!
In jener Nacht. Aus dem leeren Grab hinein in den Tag.
In das Mahl.
In die Kirche, die ihn empfängt, die ihn uns gibt.

Schrei, Kirche. Sei nicht stumm. Es tut not, dass du sprichst. Und sing.
Meinetwegen leise. Aber sag's! Du hast keine Wahl.
Der Mensch braucht's ...

(Ach Kirche ...)

   

(Pfarrer Josef Roßmaier)

   

   


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