IST DAS DIE WELT?



   

   

Es ist Welt da.
Energie.
Evolution hin ins Leben.
Milliardenzeitlang.
Millionenjahrlang dann unterwegs zum Menschen.
Aus dem Verborgenen kommt Sehen übers Sehen hinaus.
Ein Anfang des Sehnens nach dem Fremden, nach einem Erahnen.
Nach dem Unnennbaren, kaum Fühlbaren, nach dem Nichtauszudenken.
Nach einem Lichtlosen, das alles Licht ist.
Nach dem Glühpunkt dahinter.
Nach einem Hauch Atem.
Nach dem Ruf, nach dem Ja, nach schweigender Tiefe.
Nach dem Blick, der sieht und erkennt.
Nach Einem.
In eine sehr einsame Welt ...
In die Welt-Leere.
In die Möglichkeit GOTT. In die Fragen:
Dahinein Tasten, Ersehnen und Wollen.
Dorthin zur unbetretbaren Ferne.
In den noch unklaren Wunsch.
Ganz in dir innen.
Unsicher unser Verlangen.
Aber ich spür's.
Es ist Beben, sehr leise, noch schwer zum bemerken.
Doch schon ein zager Beginn, Tiefengemurmel.
Also ein Horchen. Mensch hört.
Es kommt die Frage.
Und der Mensch schaut.
Ich schaue also.
Hoffentlich.

Bebender, Sehnender, Horchender, Fragender, Wünscher: Ich.
Der Mensch. Die Menschen: Menschenzeitenlang.
Wenn Mensch nicht vergisst.
Wenn er Mensch ist.
Mensch, so wie Gott kam. Und mich ruft in mein Werden.

Es begann so, einstens. Ganz einstens, in der Höhlenzeit schon.
Und der Mensch wuchs, wurde human, Mensch ahnte.
Und hörte. Und er spürte. Er wollte und wünschte. Er wünscht.
Er verlangt. Er sieht immer mehr. Und sieht, den niemand schaut: IHN.
Mit dem Herzen begann Mensch zu sehen.
Er wurde mehr Mensch, noch mehr.
Er träumte das Glück.
Er bekam die Freude, die Liebe.
Um ihn wehte der Geist, atemvoll frisch: Sturmhauch.
Und der Traum, ein Lebentraum, unbegrenzt Fülle: Menschträume:
Gegebene Träume, immer mehr Hoffnung, und was für Bilder ...
Und Worte, Lieder, Gedichte und die Gebete.
Das wird deutlich, wird echt, es gewinnt großes Format: Mensch.
Realität Mensch ... Gesehen.
Mensch, wenn er so wird: Werden könnte, sein darf ...
Wenn Einer kommt: Gegen das Böse, gegen die Schuld. Und erlöst. ER.
Denkt es euch aus! Hört, seht, wünscht, sehnt, wartet auf EINEN.
Redet davon. Seid Propheten. Und Rufer, Sänger davon.
Es war so. Es geschah. ER KAM. Es ist HIMMEL. JA, es ist GOTT.
ER IST DA.
Die stürmende, schweigende, ruhende Wirklichkeit Glück:
Zukunft-DU, GOTT. Immer noch JA.

Mensch, mach es so wieder, wie´s war: Erspüre, horche, empfinde, erbebe, ersehne, wünsche: Mensch, wünsche. Wünsch Dich. Und viel mehr. Ahne, wirf deine Sehnsucht hinaus, hinüber ins Anders-Da, zum Anderen, auf IHN.
Versuche zu schauen. Sieh auf den, der schon kam, der erlöste, erlöst.
Und hör Ihn. Nimm IHN, der sich gibt. Der Speise ist, Trank. Ewiges Leben. DA.

(Tu's, Mensch)

   
(Pfarrer Josef Roßmaier)

   

   


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